Wer seinen Marktwert kennt, kann ein entsprechendes Gehalt verhandeln und schlägt sich nicht mehr länger unter seinem Wert. Deinarbeitgeber.com weiß, wie man diesen bestimmt.
Zahlreiche Arbeitnehmer haben Schwierigkeiten damit, ihren eigenen Marktwert zu bestimmen. Dabei ist dieser ganz entscheidend, um nicht unter seinen Qualifikationen bezahlt zu werden.
Diese Faktoren beeinflussen das Gehalt
Um seinen eigenen Marktwert zu ermitteln, lohnt sich ein Blick auf jene Faktoren, die das Gehalt generell beeinflussen.
Berufliche Position und Erfahrung: In der Regel verdienen Personen in höheren Positionen und mit mehr Berufserfahrung ein höheres Gehalt.
Bildung und Qualifikation: Ein höherer Bildungsabschluss oder spezielle Qualifikationen können zu einem höheren Gehalt führen.
Branche: Das Gehalt kann je nach Branche variieren, wobei bestimmte Branchen tendenziell höhere Gehälter bieten als andere.
Unternehmensgröße und -standort: Größere Unternehmen und Unternehmen in teureren Städten zahlen oft höhere Gehälter als kleinere Unternehmen oder solche in ländlichen Gebieten.
Arbeitsmarktbedingungen: Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften in einem bestimmten Bereich kann das Gehaltsniveau beeinflussen. In Branchen mit Fachkräftemangel können die Gehälter tendenziell höher sein.
Verhandlungsgeschick: Das Verhandlungsgeschick der Arbeitnehmer kann ebenfalls einen Einfluss auf ihr Gehalt haben. Personen, die erfolgreich Gehaltsverhandlungen führen können, erhalten oft höhere Gehälter.
Zusatzleistungen und Benefits: Neben dem Grundgehalt können auch Zusatzleistungen wie Boni, Aktienoptionen, betriebliche Altersvorsorge und andere Benefits das Gesamtgehalt beeinflussen.
Wirtschaftliche Lage: Die wirtschaftliche Situation eines Landes oder einer Region kann das Gehaltsniveau beeinflussen. In Zeiten wirtschaftlichen Wachstums oder Rezessionen können die Gehälter entsprechend steigen oder fallen.
So lässt sich der Marktwert ermitteln
Um nun den individuellen Marktwert zu ermitteln, gilt es, ein bisschen Recherchearbeit zu betreiben.
Lebenslauf checken
In einem ersten Schritt ist es wichtig, seine eigenen Qualifikationen und Fähigkeiten aufzulisten. Am besten gleich in Form eines Lebenslaufs.
Gehaltstabellen und Vergleichsseiten im Internet
Gehaltstabellen und Online-Gehaltsrechner im Internet bieten eine Vielzahl von Informationen über Gehälter in verschiedenen Branchen und Positionen. Diese können dabei helfen, ein Verständnis für typische Einstiegsgehälter oder Gehaltsspannen zu entwickeln.
Online-Jobbörsen und Stellenanzeigen
Online-Jobbörsen sind eine weitere hilfreiche Quelle, um Informationen über Gehälter zu finden. Viele dieser Plattformen bieten nicht nur Stellenangebote, sondern auch Informationen über Aufgabengebiete und Anforderungen für verschiedene Berufe.
Netzwerke
Auch wenn es oft immer noch als Tabu-Thema betrachtet wird, kann es sich definitiv auszahlen, sich mit anderen Arbeitnehmern über Gehälter auszutauschen und sich so einen Orientierungsrahmen zu verschaffen.
Um den Marktwert zu erkennen, empfiehlt es sich schließlich, den absoluten Mindestlohn heranzuziehen und diesen zu verdoppeln.
Wichtig: Der Marktwert ist keinesfalls in Stein gemeißelt. Im Gegenteil. Er variiert je nach eigener Wissenserweiterung und Marktgegebenheiten. Daher ist es wichtig, diesen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Immerhin will niemand unnötig Geld verschenken.
Wie viel Gehaltserhöhung kann man fordern?
In typischen Arbeitgeberverhandlungen wird üblicherweise das Bruttogehalt diskutiert. Das ist das Gehalt vor Abzügen. Letztendlich ist jedoch das Nettoeinkommen, also der tatsächliche Betrag, der auf dem Konto des Arbeitnehmers landet, für diesen von Interesse.
Zusätzlich zum Grundgehalt lassen sich auch Sonderleistungen wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Bonuszahlungen, betriebliche Altersvorsorge, Firmenwagen oder Diensthandys verhandeln.
Hier ein Überblick zu realistischen Gehaltserhöhungen in Prozent zum Bruttoeinkommen:
Bei einer neuen Lohnverhandlung im aktuellen Job: plus 3 bis 5 %.
Bei mehr Verantwortung und zusätzlichen Aufgaben: plus 5 bis 7 %.
Bei einer Beförderung zu einer höheren Position: plus 10 bis 15 %
Warum es so wichtig ist, seinen Marktwert zu kennen
Es ist wichtig, den eigenen Marktwert als Arbeitnehmer zu kennen, weil es dabei hilft, fundierte Entscheidungen über Karriereentwicklung, Gehaltsverhandlungen und Arbeitsplatzwahl zu treffen. Wer seinen Marktwert kennt, ist besser in der Lage, einzuschätzen, ob das derzeitige Gehalt angemessen ist oder ob man möglicherweise unterbezahlt ist.
Das Ermitteln des Marktwerts führt außerdem dazu, seine Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen realistisch einzuordnen und zu erkennen, wo eventuell noch Ausbaubedarf besteht.
Ist der Marktwert erst einmal bekannt, lässt es sich in Gehaltsdiskussionen selbstbewusster auftreten und gezielter verhandeln.
Kurzum: Das Wissen um den eigenen Marktwert trägt dazu bei, eine erfolgreiche und erfüllende Karriere aufzubauen und die bestmöglichen beruflichen Möglichkeiten zu nutzen.
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