Der Elevator Pitch, auch als „Elevator Speech“oder „Elevator Statement“ bekannt, bezeichnet eine kurzgefasste Präsentation eines Themas. Das Ziel besteht darin, das Gegenüber innerhalb von nur etwa 60 Sekunden zu begeistern, zu überzeugen oder ihm etwas zu verkaufen.
Ursprünglich stammt die Idee des Elevator Pitch von amerikanischen Vertrieblern, die während einer Aufzugfahrt („elevator“ ist englisch und bedeutet „Aufzug“) ihre Kunden oder Vorgesetzten von ihren Ideen überzeugen wollten. Da Aufzugfahrten in amerikanischen Hochhäusern selten länger als 60 Sekunden dauerten, mussten alle relevanten Informationen in diesem kurzen Zeitfenster untergebracht werden. Dies umfasste eine kurze Vorstellung, die Weckung von Begeisterung für das Projekt und das Gewinnen des Auftrags oder das Überzeugen der Person gegenüber.
60 Sekunden, die zählen
Heutzutage wird der Elevator Pitch nicht mehr ausschließlich im Aufzug vorgetragen, sondern dient dazu, Gesprächspartner von der eigenen Person, einem Projekt oder einer Idee zu überzeugen und Interesse für mehr zu wecken. Das zeitliche Limit von 60 Sekunden bleibt jedoch bestehen.
Beispiele für Einsatzgebiete des Elevator Pitch sind Messen, Telefonate, Vorstellungsgespräche, Referate, Netzwerktreffen und Zufallskontakte. Ein Elevator Pitch kann also ganz unvorhergesehen und in verschiedenen Situationen nützlich sein.
So baut man einen Elevator Pitch erfolgreich auf
Ein erfolgreicher Elevator Pitch sollte auf jeden Fall strukturiert sein und die folgenden Punkte berücksichtigen:
Angebot (Was bieten Sie?)
Interesse (Wie wecken Sie Interesse?)
Nutzen (Welche Vorteile bieten Sie?)
Motivation (Warum machen Sie dieses Angebot?)
Appell (Was wünschen Sie sich vom Gesprächspartner?)
Da ein Elevator Pitch schlüssig, aussagekräftig und überzeugend sein soll, empfiehlt es sich, diesen im Vorab zu gestalten und gut zu lernen. Das Üben vor dem Spiegel oder zusammen mit einer anderen Person ist eine gute Möglichkeit, die eigene Mimik und Gestik zu beurteilen und gegebenenfalls zu verbessern. Außerdem können etwaige inhaltliche und sprachliche Aspekte im Vorhinein abgeändert und optimiert werden.
10 wichtige Tipps
Ein guter Anfang
Der erste Satz spielt eine entscheidende Rolle, da er die Neugier des Gesprächspartners wecken soll. Dies kann eine Frage, eine These oder ein interessanter Fakt sein. Blickkontakt ist wichtig, um Selbstbewusstsein auszustrahlen.
Kurze und prägnante Formulierungen
In den knapp bemessenen 60 Sekunden sollte man sich genau überlegen, welche Informationen am wichtigsten sind. Kurze und klare Formulierungen bezüglich des eigenen Werdegangs und der persönlichen Fähigkeiten eignen sich besser als ein langes Ausschweifen gewisser Passagen.
Mehrwert schaffen
Betonen sollte man immer die Vorteile des eigenen Angebots und seine individuellen Alleinstellungsmerkmale. Es sollte klar werden, warum und inwiefern man sich von anderen erheblich unterscheidet.
Verständlich ausdrücken
Der Zuhörer muss in kurzer Zeit zahlreiche Informationen aufnehmen. Diese sollen natürlich nicht nur gehört, sondern auch im Hinterkopf bleiben. Auf die Verwendung eines Fachjargons sollte daher ebenso verzichtet werden wie auf eine Faktenüberlastung.
Enthusiasmus zeigen
Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Art und Weise, wie und in welcher Tonart man spricht, sind wichtige Faktoren. Eine positive Ausstrahlung und authentische Begeisterung sind sympathisch und ansteckend.
Sprechtempo
Nicht zu unterschätzen ist das Sprechtempo. Wer zu schnell und aufgebracht redet, der könnte beim Zuhörer ein negatives Gefühl von Stress oder Aufdringlichkeit auslösen. Auch wenn 60 Sekunden nur wenig Zeit bieten, ist daher auf eine angenehme Sprachmelodie und ein normales Sprechtempo mit kurzen Pausen zu achten.
Call to action nicht vergessen
Beenden sollte man seine Präsentation mit einer klaren Handlungsaufforderung. Der Schlusssatz sollte zur aktiven Teilnahme animieren. Darunter sind ein Anruf zu verstehen, die Kontaktaufnahme per Mail oder ein Termin für ein weiteres Treffen.
Visitenkarte
Um dem Gesprächspartner die Kontaktaufnahme zu erleichtern, kann die Überreichung einer Visitenkarte den Weg für eine weitere Kommunikation ebnen. Daher: Visitenkarte immer griffbereit halten!
Potenzielle Kunden gewinnen
Wer diese Tipps beherzigt und einen gelungenen Elevator-Pitch hinlegt, der kann potenzielle Kunden auf sich und seine Geschäftsidee aufmerksam machen. Sorgen Sie also stets für eine gründliche Vorbereitung und eine seriöse und sympathische Ausführung. Denn die Zeit, in der Sie einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen können, ist begrenzt.
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