Haben Sie Bauchweh, wenn Sie sich in der Früh auf den Weg zur Arbeit machen? Spüren Sie, wie sich Ihre Stimmung trübt, wenn Sie am Sonntag bereits an den Wochenbeginn denken und die sogenannten „Sunday Scaries“ ihre erste Wirkung zeigen? Oder besteht die einzige wirkliche Motivation darin, bereits an das nächste Wochenende oder den kommenden Urlaub zu denken? Falls ja, Sie sind damit nicht allein.
Die Wichtigkeit einer Work-Life-Balance
Jobfrust ist kein Einzelphänomen und oftmals auch der Grund für eine Kündigung. Vielfach spielt Frust zudem die Hauptrolle in unserem Kopf. Etwa dann, wenn es um die gedankliche Kündigung geht, das sogenannte „Quit Quitting“.
Fakt ist, eine ausgeglichene Work-Life-Balance wird immer gefragter. Das bestätigt auch die folgende Statistik.
Bei einer im Juli 2022 unter Berufstätigen in Österreich durchgeführten Umfrage zu den wichtigsten Faktoren im Berufsleben nannten 92 % der Befragten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Damit war dies der meistgenannte Aspekt. Nur 56 % hingegen waren beruflicher Aufstieg und Karriere ganz besonders wichtig.
Freude am Job hat Booster-Effekt
Ein Drittel des Tages verbringen Vollzeitbeschäftigte bei der Arbeit, abzüglich acht Stunden Schlaf sogar die Hälfte – verständlich, dass sich Berufstätige einen Job wünschen, der zu ihnen passt und ihnen Freude macht. Freude ist hier das Stichwort.
Denn, wer im Job motiviert und zufrieden ist, der schüttet zahlreiche Glückshormone aus und setzt etwa Dopamin frei. Ein richtiger Booster für die Stimmung, die eigenen Fähigkeiten und die Kraft, über sich hinaus zu wachsen. Die gute Nachricht: Mit einfachen Tipps lässt sich der Weg zu dieser Einstellung ebnen.
Tipps für mehr Freude am Arbeitsplatz
Status Quo festhalten
In einem ersten Schritt sollte man sich auf die Suche nach den Gründen seines Frusts begeben. Dazu empfiehlt es sich, sich selbst zu interviewen. Warum habe ich mich für diesen Job entschieden? Was bereitet mir Freude daran? Was stört mich? Wie ist meine Stimmung in der Arbeit bzw. bei dem Gedanken an meine Tätigkeiten? Die Antworten schreibt man am besten auf. So kann man sie im Laufe der nächsten Zeit weiter analysieren und vervollständigen sowie Frustfaktoren identifizieren und zukünftig vermeiden.
Selbstreflexion
Im nächsten Schritt geht es darum, sich Klarheit über seine eigenen Erwartungen und Ansprüche zu verschaffen. Welchen Job möchte ich? Welche Kriterien muss er erfüllen? Wo liegen meine Stärken und Interessen? Was sind meine Karriereziele? Auch hier gilt wieder: Aufschreiben und weiterhin beobachten und ergänzen.
Positives Mindset
Ist der Arbeitsplatz schließlich gefunden, geht es darum, seine eigenen Fähigkeiten sowie die Kraft der Gedanken zu nutzen. Nicht umsonst heißt es: Der Blickwinkel, aus dem du die Fakten betrachtest, ist für dich entscheidend, was du aus der Situation machst. Kurzum: Jammern, Lästern, Negativität sowie demotivierende Aussagen und Gedanken sind ein wahrer Stimmungskiller und sollten daher vermieden werden.
Arbeitsplatzgestaltung
Um den Wohlfühlfaktor im Job zusätzlich zu erhöhen, reicht es oft bereits aus, seinen Arbeitsplatz nach individuellen Vorlieben (sofern möglich) zu gestalten. Besonders einfach gelingt dies im Homeoffice. Doch auch in der Arbeitsstätte selbst ist es mittlerweile meist gang und gäbe, seinen Platz mit Fotos, Duftkerzen und anderen Deko-Objekten zu personalisieren.
Auch ein entsprechendes Equipment (technische Geräte, bunte Stifte, Aktenordner, etc.) tragen zur Wohlfühlatmosphäre und dem Work-Flow bei. Übrigens: Ein ordentlicher und sauberer Arbeitsplatz hebt die Stimmung eher als ein überladener und chaotischer.
Kommunikation
Kommunikation ist das A und O. Am besten offen, freundlich und direkt. Lästern oder seinen Frust hinter dem Rücken anderer abzuladen ist nicht nur demotivierend, sondern trägt auch nicht zur Verbesserung der Situation bei. Im Gegenteil sogar. Viel besser ist es, den direkten Kontakt zu Vorgesetzten bzw. den jeweiligen Personen zu suchen und Wünsche sowie Anregungen offen zu kommunizieren. Netter Nebeneffekt: Das steigert auch das Selbstbewusstsein.
Teamklima
Ein gutes Verhältnis zu den Kollegen ist ein möglicher Schlüssel für mehr Motivation und Freude am Arbeitsplatz. Wer also darauf achtet, sich mit dem Rest des Teams gut zu verstehen, wird höchstwahrscheinlich motivierter zur Arbeit gehen und vielleicht den ein oder anderen Kollegen als Freund abseits des Berufsalltags finden.
Belohnung und Wertschätzung
Immer mehr Unternehmen setzen bereits auf eine entsprechende Mitarbeiter-Wertschätzung in Form von monetären und nicht-monetären Maßnahmen und fördern damit auch die Freude am Arbeitsplatz.
Jedoch ist das nicht immer der Fall. In erster Linie sollte man sich außerdem auch selbst für den Job zu begeistern wissen und sich immer wieder selbst wertschätzen. Eigenlob stinkt nämlich keineswegs. Stolz auf sich zu sein und sich selbst loben zu können ist wichtig für das eigene Selbstwertgefühl. Und die ein oder andere Belohnung darf auch ruhig einmal drin sein.
Richtig Pause machen
Bei so viel Motivation, sollten Pausen dennoch nicht zu kurz kommen. Sie sind, richtig genutzt, wahre Kraftquellen. Wer seine Pause am Arbeitsplatz sinnvoll verbringt, der erhöht zum einen seine Konzentration und zum anderen auch seine Leistung.
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