Ein Bewerbungsgespräch ist ein entscheidender Schritt im Bewerbungsprozess und bietet dem Bewerber die Möglichkeit, den potenziellen Arbeitgeber endgültig von sich zu überzeugen. Doch Vorsicht vor Fettnäpfchen und No-Gos.
Damit das erste Kennenlernen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer positiv verläuft, gilt es als Bewerber, einige Dinge zu unterlassen. Welche das sind, Deinarbeitgeber.com hat die wichtigsten No-Gos zusammengefasst.
Unehrlichkeit
In einer Umfrage unter 300 Führungskräften wurde festgestellt, dass Unehrlichkeit der schwerwiegendste Fehler ist, den Bewerber im Vorstellungsgespräch machen können. 41 % der Befragten betrachten demnach falsche Angaben als absolutes Tabu. Das bedeutet auch, dass Notlügen im Bewerbungsgespräch keinen Platz haben sollten. Bleiben Sie die beste Version von sich selbst, aber verkaufen Sie sich nicht als Person, die sie (noch) nicht sind.
Unpünktlichkeit
Pünktlichkeit sagt viel über das eigene Zeitmanagement und Selbstorganisation aus. Ausreden wie der Bus habe sich verspätet, gelten nicht als angemessen, wenn es darum geht, im ersten Bewerbungsgespräch zu überzeugen. Planen Sie daher unbedingt ausreichend Zeit für die Anreise zum potenziellen Arbeitgeber ein. Auch dann, wenn sich das Unternehmen in der Nähe des Wohnorts befindet. Denn Staus oder unerwartete Ereignisse können immer auftreten.
Unsicherheit
Der Lebenslauf ist sozusagen die Visitenkarte im Bewerbungsgespräch. Es ist entscheidend, die eigene berufliche Laufbahn zu kennen und klar präsentieren zu können. Vermeiden Sie es, lediglich Stichpunkte aus Ihrem Lebenslauf wiederzugeben. Betonen Sie stattdessen die wichtigsten Stationen Ihres Werdegangs. Viele Bewerber haben Schwierigkeiten, sich selbst zu beschreiben, was den Eindruck erwecken kann, dass sie ihren eigenen Lebenslauf nicht kennen. Daher empfiehlt es sich, vor dem Bewerbungsgespräch noch einmal alle schulischen und beruflichen Stationen durchzudenken.
Fehlendes Interesse
Fragen im Vorstellungsgespräch zeigen Engagement und Vorbereitung. Das Fehlen von Fragen wird von 27 % der Personalverantwortlichen als negatives Zeichen gedeutet. Es ist deshalb wichtig, mindestens eine tiefgehende Frage zu stellen, die sich auf den Arbeitsalltag oder die Teamdynamik bezieht.
Fragen zu Themen wie Urlaub oder Gehalt sollten Sie dafür eher vermeiden, da dies nicht unbedingt auf Motivation schließen lässt. Gehaltsfragen sind wichtig und können auch angesprochen werden. Allerdings sollte man sich bereits vorab über übliche Gehälter für die angestrebte Position informieren, um angemessen verhandeln zu können.
Über den Ex-Arbeitgeber schlecht sprechen
Ehrlichkeit ist wichtig. Doch gewisse Fragen und Themen sollten besser diplomatisch besprochen werden. Negative oder gar ankreidende Auskünfte zum ehemaligen Arbeitgeber oder Team sind absolut unangebracht.
Das Gespräch ohne richtige Verabschiedung verlassen
Ein höflicher Abschluss ist entscheidend. Verlassen Sie den Raum nicht hektisch und drängen Sie nicht auf eine schnelle Rückmeldung. Bedanken Sie sich höflich für das Gespräch und fragen Sie höflich nach dem weiteren Verfahren.
Ein Follow-Up nach dem Vorstellungsgespräch kann positiv wahrgenommen werden, da es Interesse und Engagement zeigt. Seien Sie jedoch professionell und höflich. Vermeiden Sie aggressives Drängen oder Drohungen mit negativen Bewertungen.
Unvorbereitet zum Bewerbungsgespräch erscheinen
Der vielleicht wichtigste Tipp ist die ausreichende Vorbereitung vor einem Bewerbungsgespräch.
Es ist ganz normal, vor einem Bewerbungsgespräch nervös zu sein. Tatsächlich kann eine gewisse Aufregung sogar dazu beitragen, Ihre Leistung zu verbessern, indem sie Sie wachsam und konzentriert macht. Eine gründliche Vorbereitung auf das Gespräch kann Ihr Selbstvertrauen stärken.
Recherchieren Sie das Unternehmen, die Position und die häufig gestellten Fragen in Vorstellungsgesprächen. Üben Sie das Beantworten häufig gestellter Fragen, um sich besser auf das Gespräch vorzubereiten und Ihre Nervosität zu verringern. Versuchen Sie, sich auf Ihre Stärken und Erfolge zu konzentrieren, anstatt sich auf mögliche Fehler zu fixieren. Denken Sie daran, dass das Gespräch eine Gelegenheit für beide Seiten ist, um festzustellen, ob die Position und das Unternehmen für Sie geeignet sind.
Atemtechniken wie tiefes Atmen oder Meditation können helfen, Stress und Nervosität zu reduzieren. Niemand erwartet Perfektion und es ist völlig in Ordnung, Fehler zu machen oder nicht auf jede Frage die perfekte Antwort zu haben. Wichtig ist, das Bewerbungsgespräch als Chance wahrzunehmen, im jeweiligen Unternehmen Fuß zu fassen. Und sollte es nicht klappen, dann hat man zumindest eine Erfahrung mehr gesammelt.
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