Absagen im Bewerbungsprozess gehören dazu. Dennoch kann es sehr frustrierend sein, immer abgewiesen zu werden. Das liegt oft nicht an der Persönlichkeit des Bewerbers, sondern an den Anforderungen der Stelle und den Erwartungen des Unternehmens. Auch das E-Recruiting, unterstützt durch KI, kann dazu beitragen, dass Bewerber im Auswahlprozess durchfallen.
Warum bekommt man Absagen?
Um zu verstehen, warum man immer wieder eine Absage von Unternehmen erhält, sollte man verstehen, wie Arbeitgeber und Personalverantwortliche ticken. Worauf wird heute Wert gelegt?
Arbeitgeber sind immer auf der Suche nach den besten Kandidaten für die jeweiligen Stellen. Sie suchen Bewerber, deren Qualifikationsprofil idealerweise etwas höher ist als das, was die Stelle tatsächlich erfordert. Dabei besteht für den Bewerber das Problem, dass er paradoxerweise auch trotz Überqualifikation nicht genommen wird. Insbesondere bei Studienabschlüssen werden Bewerber oft für einfachere Stellen nicht berücksichtigt, da sie als überqualifiziert gelten.
Wert der Berufspraxis, damit es keine Absagen gibt
Jede Bewerbung, die bei einem Personalverantwortlichen landet, ist ein Versprechen von Kompetenz, Engagement und Leistung. Dabei prüfen HR-Manager genau, inwieweit diese Versprechen erfüllt werden können. Die Berufserfahrung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Sie bildet oft die Basis für Gehaltsverhandlungen. Nachweisbare, relevante Berufserfahrung wird oft gut bezahlt. Daher ist die Auflistung von Qualifikationen ein wichtiger Teil der Bewerbung. Die Erwähnung der Berufserfahrung ist ausschlaggebend. Dabei spielen umgesetzte Projekte und konkret gelöste Probleme eine wichtige Rolle. Die Berufserfahrung ist für Arbeitgeber Gold wert, da sie ihnen die Sicherheit gibt, dass die erworbenen Fähigkeiten vorhanden sind und in der Praxis umgesetzt werden können.
Gründe für Absagen
Im Folgenden werden wichtige Gründe beschrieben, warum Personalverantwortliche Bewerbungen ablehnen.
Fehlerhafte Bewerbungsunterlagen
Unvollständige oder fehlerhafte Bewerbungsunterlagen sind oft der Grund dafür, dass Personalverantwortliche Bewerbungen aussortieren, bevor sie sie gründlich prüfen. Auch die visuelle Präsentation der Unterlagen ist wichtig und sollte dem angestrebten Stellenprofil entsprechen. Eine hilfreiche Strategie ist es, Freunde oder Familie darum zu bitten, die Bewerbung zu überprüfen, um Fehler zu entdecken, die einem selbst möglicherweise entgangen sind. Wenn die Bewerbung den Anforderungen entspricht und das Profil zur Stelle passt, können Rückmeldungen der Personalverantwortlichen schnell erfolgen.
Überzogene Gehaltsvorstellungen
Es ist wichtig, dass angegebene Gehaltsvorstellungen in Bewerbungen angemessen sind und gut begründet werden. In Österreich ist es gesetzlich vorgeschrieben, ein Mindestgehalt in Stellenanzeigen anzugeben, was Bewerbern eine Orientierung bietet. In Deutschland und der Schweiz ist eine vorherige Recherche erforderlich, um angemessene Gehaltsvorstellungen zu formulieren.
Mangelnde Qualifikation oder Überqualifikation führen zu Absagen
Über- oder Unterqualifikationen können zu Absagen führen. Bevor man sich bewirbt, sollte man die Stellenanzeige genau lesen und überlegen, ob man die Anforderungen erfüllt. Wenn man überqualifiziert ist, kann das zu Bedenken führen, dass die Position nicht anspruchsvoll genug ist.
Berufserfahrung unzureichende oder nicht begründete Berufserfahrung ist Grund für Absage
Berufserfahrung ist für viele Arbeitgeber wichtig. Auch wenn man alle geforderten Qualifikationen besitzt, kann ein Mangel an Berufserfahrung zu Absagen führen, insbesondere für Berufseinsteiger. Es ist wichtig, weiterhin gezielt Bewerbungen zu versenden und nicht entmutigt zu werden.
Falscher Zeitpunkt für die Bewerbung
Der Zeitpunkt der Bewerbung kann ebenfalls entscheidend sein. Wenn man sich zu spät bewirbt, kann der Bewerbungsprozess bereits weit fortgeschritten sein, was zu Absagen führen kann. Es ist wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen und weiterhin passende Positionen zu suchen.
Viele Gründe führen zu Absagen
Es gibt natürlich noch viele weitere Gründe, die zu einer Absage führen können. So kann es sein, dass ein anderer Bewerber einfach besser passt. Oder es wird festgestellt, dass man nicht in das bestehende Team passt, wobei Kultur, Ausbildung, Alter, familiärer Hintergrund und bisherige Berufserfahrungen eine Rolle spielen können. Ein weiterer wichtiger Punkt im gesamten DACH-Raum ist, dass Unternehmen sofort Unterstützung benötigen können. Daher kann es vorkommen, dass nicht gewartet werden kann, bis ein idealer Kandidat beispielsweise eine dreimonatige Kündigungsfrist einhält und dann noch einen Monat Urlaub macht, bevor er den neuen Job antritt.
Absagen gehören zum Bewerbungsprozess dazu. „Einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist“, führt mittelfristig bei den meisten zum Erfolg.
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