„Karriere machen“, so lautet das vielfach erklärte Ziel im Berufsleben. Doch wie gelingt das? Deinarbeitgeber.com hat die besten Tipps dafür.
Im Jahr 2023 gab es in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre rund 35,5 Millionen Personen, die Erfolg im Beruf im Leben für ganz besonders wichtig hielten.
Der berufliche Aufstieg ist also für viele ein wichtiges Thema. Damit verbunden sind in erster Linie der Wunsch nach einer Beförderung, der Sprung in eine höhere Position oder zumindest eine Gehaltserhöhung. Damit dies auch gelingt, reicht es nicht immer aus, bloß über ein gutes Verhandlungsgeschick zu verfügen.
Wer in der Karriereleiter aufsteigen möchte, der sollte neben gewissen Fähigkeiten auch ein positives Mindset sowie eine Hands-on-Einstellung mitbringen.
Arbeitseinstellung
Immer wieder mies gelaunt, nörgelnd oder demotiviert in die Arbeit zu kommen, versprüht nicht nur negative Energie, sondern zieht diese auch an. Ganz im Sinne vom Gesetz der gegenseitigen Anziehung begünstigen negative Gefühle und Gedanken, dass einem Negatives widerfährt. Eine mögliche Beförderung rückt bei so einem Mindset also eher in weite Ferne.
Wer hingegen motiviert und positiv gestimmt ist, der kann seine Kollegen und Vorgesetzten in einen regelrechten Bann ziehen. Positive Energie ist ansteckend und sorgt dafür, dass sich andere gerne im Umfeld des jeweiligen „Sonnenscheins“ befinden.
Produktivität
Es geht nicht darum, so viele Überstunden wie nur irgendwie möglich zu absolvieren, sich abzurackern oder mit Arbeit einzudecken. Mit dieser Taktik schindet man langfristig nur wenig Eindruck. Vielmehr wird diese Art von Gutmütigkeit häufig ausgenutzt. Am Ende ist man vielleicht sogar regelrecht überfordert oder riskiert gar ein Burnout. Wer dann „nachlässt“, könnte zudem plötzlich als weniger motiviert beurteilt werden. Man fängt dann womöglich erst recht wieder an, zu „hustlen“, sodass ein wahrer Teufelskreis entsteht, der mit Sicherheit nicht zielführend ist.
Vielmehr überzeugt man, indem man innerhalb seiner Arbeitszeit effizient und produktiv arbeitet sowie bestenfalls mehr leistet, als gefordert wird. Dies gelingt dank eines guten Organisations- und Zeitmanagements sowie ausreichend erholsamen Pausen.
Networking
Gute und hilfreiche Kontakte können in vielen Bereichen Türöffner für berufliche Chancen sein. Daher empfiehlt es sich, bereits sehr früh mit „Networking“ zu beginnen. Die Kontakte sollten dabei stets über das nähere Umfeld oder die eigenen Kollegen hinausgehen. Wichtig: Man sollte immer auf eine respektvolle und freundliche Kommunikation Wert legen. Und zwar auch im Falle von nur wenig Sympathie, Meinungsverschiedenheiten oder Streit. Denn auch solche Kontakte könnten später einmal wichtig sein.
Marketing in eigener Sache
Gut zu sein, das reicht leider oft nicht aus. Wichtig ist, sein Können nicht nur anzuwenden, sondern auch erfolgreich zu kommunizieren. Eigenmarketing lautet hier das Zauberwort. Sich seiner Talente und Fähigkeiten bewusst zu sein und diese auch stolz (nicht arrogant) in Gesprächen zu kommunizieren, kann einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und die eigene Reputation enorm steigern.
Leidenschaft für das, was man tut
„Der Weg ist das Ziel“, heißt es so schön. Auf den Karriereweg bezogen, lässt sich das Sprichwort so interpretieren, dass es nicht darum geht, sich als CEO rühmen zu dürfen. Vielmehr sollten das tägliche Wirken und der kontinuierliche Fortschritt Antriebsmotoren sein. Frei nach dem Motto: „Wähle einen Beruf, den du liebst und du wirst nie wieder arbeiten müssen.“
Falscher Perfektionismus
Perfektionisten haben es definitiv schwerer im Leben. Nie zufrieden zu sein oder immer nach dem berühmten Haar in der Suppe zu suchen, ist kontraproduktiv. Viel besser ist es, zu analysieren, zu lernen und sich zu verbessern. Das wusste schon der bekannte Industrielle und Erfinder Alfred Krupp. Er sagte einst: „Wer arbeitet macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht viele Fehler. Nur wer die Hände in den Schoß legt, macht gar keine Fehler.“
Hands-on-Mentalität
Wer beruflich aufsteigen möchte, der darf gerne besonderen Einsatz zeigen. So könnte man sich beispielsweise aktiv mit Ideen einbringen, Vorschläge anregen, das ein oder andere Mal auch weniger beliebte Tasks übernehmen, für Kollegen einspringen, Projekte vor der Deadline abgeben. So bleibt man bei Vorgesetzten in Erinnerung, hinterlässt einen motivierten Eindruck und sammelt Pluspunkte.
Kontinuität und Ausdauer
Ein paar herausragende Tätigkeiten schinden zwar wie erwähnt Eindruck, werden aber höchstwahrscheinlich nicht der Auslöser dafür sein, dass der Chef gleich zu den Beförderungsakten greift oder das Gehalt hochschraubt. Es braucht vor allem auch eine gewisse Kontinuität und Ausdauer. Nur wer langfristig am Ball bleibt, wird in den Augen der Vorgesetzten auch zum wichtigen Glied im Unternehmen.
Strebsamkeit
Eine gewisse grundlegende Zufriedenheit ist die Basis, die Strebsamkeit nach etwas höherem der Antrieb, der einen über sich hinaus wachsen lässt. Aus- und Weiterbildung sollten daher nie zu kurz kommen. So kann es gelingen, die beste Version seiner Selbst zu werden.
Und: „Erfolg hat nur, wer etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.“ (Thomas Edison)
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