Controller werden zukünftig ein anderes Berufsbild ausüben als bisher. Die Veränderungen durch die Digitalisierung sind auch in diesem Job deutlich wahrnehmbar. Während die traditionelle Aufgabe darin bestand, Finanzdaten zu überwachen und Berichte zu erstellen, sind die Anforderungen an Controller heute weitaus vielfältiger. Welche Rolle werden Menschen in diesem Bereich in Zukunft noch spielen und welche Kompetenzen sind gefragt?
Berufsbild des Controllers verändert sich
Die Veränderungen, die die Entwicklungen rund um die Künstlichen Intelligenzen bringen, machen auch vor dem Berufsbild eines Controllers nicht halt. Zukünftig ist es wichtig, kreativ, sozial und interkulturell zu agieren. Repetitive und geistig auswendig gelernte Aufgaben werden von der To-do-Liste eines Controllers verschwinden. Diese werden von der KI, also von Maschinen, übernommen. Die Automatisierung ist bereits voll im Gange. Dies bringt aber auch Chancen und neue Perspektiven für dieses Berufsfeld.
Bisheriges Controller-Kompetenzprofil
In der bisherigen Praxis haben sich vier verschiedene Rollenbilder für einen Controller etabliert. Diese sind:
Der Controller als Analyst und Informationsspezialist, der Informationen auswertet und empfängerorientiert aufbereitet.
Der Controller als Kontrolleur mit kaufmännischem Gewissen, bei dem die operative Überwachung von Leistungsindikatoren im Vordergrund steht.
Der Controller als Business-Partner und Berater für Führungskräfte, der auf Basis valider Informationen Führungskräfte aktiv im Entscheidungsprozess unterstützt.
Der Controller als Change-Agent und Veränderungstreiber, der eigeninitiativ Veränderungsprozesse im Unternehmen anstößt.
Diese Kompetenzen bleiben in Zukunft grundsätzlich erhalten, müssen nur an die veränderte Arbeitswelt angepasst werden. Vorrangig sind hier die Digitalisierung sowie der Trend zu agilen Arbeitsweisen zu nennen.
Digitalisierung verändert die Kompetenzen
Agile Arbeitsweisen und die Digitalisierung sind in der Praxis eines Controllers bereits üblich. Die Digitalisierung im Controlling hat bereits vor Corona volle Fahrt aufgenommen. Die Funktionen wurden konsequent und ganzheitlich erneuert. Was heißt das konkret?
Mehr Flexibilität
Die Controlling-Organisation zeigte bereits in den letzten Jahren mehr Flexibilität. Dies schien Experten ein großartiger Hebel zur Leistungssteigerung zu sein. Flexibilität ist aber auch notwendig, damit die Unternehmen in der Weiterentwicklung der Data-Science und Business-Partner-Kompetenzen vorankommen. Der Faktor Mensch rückt damit immer wieder mehr in den Mittelpunkt. Im Controlling arbeiten die Mitarbeiter eng mit dem Management zusammen.
Agilität muss von Controllern verstanden werden
Auch das Thema rund um agiles Arbeiten beeinflusst zukünftig den Job eines Controllers. Agiles Arbeiten optimiert dabei die Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten und gemeinsam für das Unternehmen einen Mehrwert schaffen. Dabei befähigt agiles Arbeiten die Teams, dass autonome Ziele gesetzt werden und diese durch maßgeschneiderte Prozesse und den Einsatz von neuen Technologien auch erreicht werden.
Ein Controller muss sich transformieren
Experten gehen davon aus, dass sich die Controller-Rollen und Kompetenzen weiter ausdifferenzieren werden und sich daraus auch die Kompetenzprofile verändern. Ausschlaggebend dafür ist die Transformation, die in allen Bereichen eines Unternehmens gerade vor sich geht. Dies betrifft die Digitalisierung, den Wunsch der Unternehmen, mehr Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen zu erreichen, New Work-Methoden einzuführen und auch eine agile Arbeitsweise dadurch anzuwenden. Für Controller heißt dies, dass sie sich ihrer umfangreichen Rolle im Unternehmen bewusst sein müssen. Controller müssen dabei verschiedene Rollen im Unternehmen einnehmen. Es ist Aufgabe der Unternehmensführung bzw. der Personalentwicklung, genau zu definieren, welche Rolle ein Controller in Zukunft im Unternehmen einnehmen sollte. Rollen könnten beispielsweise der Process-Expert, Data-Analyst/Scientist, Data-Engineer oder auch ein Business-Partner sein.
Controller sind keine eierlegende Wollmilchsau
Experten gehen einheitlich davon aus, dass die Kompetenzen von Controllern in Zukunft noch umfangreicher sein werden als bisher. Dennoch kann ein einzelner Controller nicht alles können. Manche traditionelle Rollen, wie zum Beispiel, dass ein Controller dem Management Daten liefert, müssen in Zukunft genau überdacht werden.
Vergütung
Wenn zukünftig ein Controller als CFO in einem Unternehmen tätig ist, kann mit einem Gehalt um 168.000 Euro pro Jahr gerechnet werden. Als Controllingleiter verdient man durchschnittlich 123.000 und als Controller innerhalb einer Abteilung ungefähr 96.000 Euro. Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt derzeit 46 Stunden, die Wunscharbeitszeit liegt aber bei maximal 39 Stunden.
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