Österreich zählt zu den 10 innovativsten Ländern der Welt. Für Unternehmen ist es in Zukunft wesentlich, die Innovationskraft im Unternehmen weiterhin zu stärken und auszubauen. Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran. Nur innovative Unternehmen werden in Zukunft am Markt überleben. Wie schaffen es Unternehmen, dass ihre Mitarbeiter kreativ sein können und verstehen, welche Innovationen für das jeweilige Unternehmen notwendig sind? Kann man auf Knopfdruck kreativ und innovativ sein?
Das Potenzial der Mitarbeiter nutzen
Unternehmen geben oft unnötig viel Geld für Innovationsmanager aus, die als Externe ins Unternehmen geholt werden. Die Tagessätze, die hier bezahlt werden, liegen zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Für ein Strategiepapier, das am Ende am Tisch landet und manchmal auch dort verschwindet, da es nicht umsetzbar erscheint, wird häufig Geld an falscher Stelle ausgegeben. Dabei geht es doch wesentlich einfacher. Mitarbeiter, die täglich im Unternehmen arbeiten, wissen oft am besten Bescheid und sind hervorragende Ideengeber. Es müssen nur die Weichen gestellt werden, um den Innovations- und Kreativitätsgeist zu wecken.
Räume für Kreativität und Innovation
Entscheidend ist hier die Organisationskultur. Innovationen müssen in den Unternehmen gefördert und auch gefordert werden. Die Kultur ist entscheidend, damit Veränderungen überhaupt geschehen können. Wenn sich Mitarbeiter zurückziehen und nur das denken, was von ihnen täglich gefordert wird, hören sie auf, ganzheitlich im Sinne des Unternehmens zu denken. Die Mitarbeiter müssen aber das Gefühl haben, der Blick über den Tellerrand lohnt sich und ihr Engagement wird geschätzt.
Mitarbeitern Vertrauen geben
Vertrauen ist die Basis für Innovation. Wenn kein Vertrauen herrscht, dann sind Mitarbeiter nicht bereit, ihre Ideen zu äußern, sondern machen Arbeit nach Vorschrift. Es muss ein Geben und Nehmen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern sein. Freiraum darf von beiden Seiten nicht ausgenutzt werden. Selbstbestimmtheit ist das Schlagwort der Zukunft. Der Führungsstil sollte einer Leadership-Kultur entsprechen. Das heißt, dass sich Manager und Vorgesetzte wie Visionäre verhalten sollten und nicht wie klassische Manager, Verwalter, Planer, Kontrolleure oder perfekte Organisatoren. Visionäre inspirieren ihre Mitarbeiter dazu, Eigeninitiative zu entwickeln.
Außergewöhnliche Situationen bedürfen außergewöhnlicher Lösungen, sagt auch der Volksmund. Damit Mitarbeiter auch außergewöhnliche Ideen entwickeln können, muss dies gefördert werden. Der Arbeitsplatz sollte nicht nur praktisch und funktional sein, sondern auch zum kreativen Denken und Austausch einladen. Ein Kreativraum kann eingerichtet werden. Dieser kann für eine kreative Schaffenspause neben der täglichen Arbeit genutzt werden. Hier werden innovative Projekte in Besprechungen entwickelt und Kreativitätsworkshops abgehalten. Primär geht es darum, neue Perspektiven zu schaffen, die zum Nachdenken anregen.
Inspiration
Der Mensch hat unterschiedliche Wahrnehmungskanäle. Sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken – alle sollten im wahrsten Sinne berührt werden, damit Kreativität und damit Innovation entsteht. Nicht umsonst gibt es gemütliche Wohnlandschaften, ätherische Öle, Lichtkonzepte, Soundanlagen und visuelle Anreize durch aufgestellte Monitore, die in sogenannten Kreativlandschaften ansprechend arrangiert werden. Ein kaltes Ambiente und ein ungemütlicher Stuhl, ein Loch im Magen und stupide Arbeit ohne Ende im Kopf regen den Geist nicht gerade zu Höchstleistungen an.
Diversität ist ausschlaggebend für Perspektiven
Je diverser ein Team aufgestellt ist, desto unterschiedlicher sind auch die Perspektiven, Meinungen und Hintergründe und damit der Output, der entsteht. Auch Reibung wird durch Diversität erzeugt, die notwendig ist, damit nicht gleich die erstbeste Lösung umgesetzt wird. Ein Diamant muss auch geschliffen werden, bis seine gesamte Schönheit zum Vorschein kommt. Daher ist es in Kreativitätsworkshops auch sinnvoll, immer wieder die gleiche Frage zu stellen: „Was können wir tun, um noch besser zu werden?“ Damit diese Frage sinnstiftend beantwortet werden kann, müssen Führungskräfte lernen, ihre Mitarbeiter agil zu steuern, ohne den Blick aufs Tagesgeschäft zu verlieren. Dies wird durch flache Hierarchien gefördert.
Viele Ideen entwickeln, selektieren und umsetzen
Je mehr Ideen entstehen, desto mehr lohnende werden sich darunter befinden. Design Thinking, Mind Mapping und die Osborn-Checkliste sind wohl die bekanntesten Methoden, die zur Ideenfindung kreativ eingesetzt werden. Ideen sollten immer auf offene Ohren stoßen. Unternehmen haben interne Ideenwettbewerbe eingeführt, Innovationspreise sind ausgeschrieben und auch eigene Ideenmanagementplattformen werden geschaffen. Alle Ideen werden auf dieser Plattform gesammelt und sind allen Mitarbeitern zur Weiterentwicklung zugänglich. Der Crowd-Gedanke wird hier übernommen. Man geht dabei von der Weisheit der vielen aus. Die besten Ideen werden bewertet, weiterentwickelt und verfeinert. Konkrete Projekte entstehen daraus.
Innovation und Kreativität schlummern in jedem von uns. Aufgabe einer Organisationskultur und wirklichen Leadern ist es, im Unternehmen dafür zu sorgen, dass diese Fähigkeit an die Oberfläche treten kann.
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